Die ersten Lebensjahre von Randolph W. waren nicht einfach. Der heute 80-Jährige ist in einem Kinderheim aufgewachsen.
„Meine Mutter hat mich dort als Kind zurückgelassen“, sagt er. Rückhalt von einer Familie hatte er keinen. „Ich bin dort im Heim großgeworden, bis ich 21 Jahre alt war.“
Aber der Alltag blieb schwierig für ihn. Nach seiner Zeit im Heim wurde der Rentner zweimal in eine psychiatrische Einrichtung eingeliefert. Nach seinem Aufenthalt in der Psychiatrie musste Randolph W. schauen, wie er über die Runden kommt.
Jahrelang habe er in „mehreren kleinen Jobs“ gearbeitet, erzählt der Rentner. Seine Zeugnisse seien für „größere Jobs“ zu schlecht gewesen. „Ich habe die Arbeiten nie bekommen. Da habe ich irgendwann nicht mal mehr versucht, mich bei größeren Unternehmen zu bewerben“, sagt er. So habe er sich durchs Leben geschlagen – „das ging jahrelang so“.
Der 80-Jährige wechselte mehrfach seine Stellen. „Ich habe mal vier oder fünf Jahre in einer Werkstatt gearbeitet“, erzählt Randolph W. „Danach fand ich eine neue Arbeit in einer anderen Werkstatt in Frankfurt. Dort habe ich auch ein paar Jahre lang gearbeitet. So ist die Zeit vergangen, und ich bin dann älter geworden“.
Mit 60 Jahren ist er schließlich in Frührente gegangen. Aber die wechselnden „kleinen“ Jobs hatten ihre Spuren hinterlassen und führten zu einem geringen Rentengeld. Zum Leben langte es trotz Wohngeld und weiterer Zuschüsse vom Sozialamt nicht aus.
Die FR-Altenhilfe sei eine hilfreiche finanzielle Unterstützung. Das Geld sei bereits auf seinem Konto angekommen, berichtet der Randolph W.. Dass es ihm momentan gesundheitlich nicht so gut geht, erwähnt er nur am Rande.
Für Weihnachtsgeschenke oder spontane Ausgaben gibt Randolph W. das Geld aber nicht aus. „Das Geld liegt jetzt auf meinem Konto“, sagt er. „Ich behalte es als Rücklage.“
Er lebe in bescheidenen Verhältnissen. „Ich brauche nicht viel zum Leben“, erklärt der Rentner. Regelmäßig spare er kleine Beträge an. „Wenn ich mal etwas brauche oder etwas Unvorhergesehenes anfällt, hebe ich das Geld von der Bank ab und kaufe mir was davon.“ Gulsah Zeytin