Viele Leserinnen und Leser spenden seit Jahren regelmäßig für die Altenhilfe. (Bild: Michael Schick)

Es gehe ihm selbst gut und er habe genug Geld zur Verfügung, sagt Thomas B. Der Frankfurter spendet bereits seit vielen Jahren regelmäßig an die FR-Altenhilfe.

Er möchte allerdings nicht genannt werden und auch nicht zu viel über sich preisgeben. Denn schließlich gehe es ja nicht um ihn, sondern um diejenigen, die in Not seien. „Ich möchte Menschen einfach etwas abgeben, die nicht so viel Glück hatten wie ich“, sagt der Beamte.

Menschen, die vielleicht schwere Schicksalsschläge erlitten hätten, deren Leben durch Krankheiten beeinträchtigt sei, bei Frauen könnten ja oft Scheidungen und wenig Rente für Armut verantwortlich sein. Viele seien vielleicht nicht durchgehend erwerbstätig gewesen und im Alter fehle dann das Geld. Gerade in Frankfurt sei es schwierig wegen der hohen Miete, mit wenig auszukommen.

Es gebe ja dieses Sprichwort, sagt B., „Jeder ist seines Glückes Schmied“, aber er finde, das sei nicht unbedingt wahr. Man sei nicht immer selbst schuld, wenn man arm werde.

Es gebe etwa Umstände in der Kindheit, deren Weichenstellung man nicht beeinflussen könne. Auch Arbeitslosigkeit sei nicht immer selbst verschuldet. Genauso schwer sei es, wenn man alleine Kinder großziehen müsse oder man von seinem Partner Gewalt erfahre. „Ich denke, es steht mir hier nicht zu, ein Urteil zu fällen“, so B.

An die Altenhilfe zu spenden, sei in seinen Augen aus verschiedenen Gründen wichtig. „Zum einen weil die Institution meinem Eindruck nach seriös ist.“ Ihm sei jedenfalls nichts Negatives bekannt. Ein weiterer Grund sei, dass die Spende lokal, vor Ort, ankommt. „Ich möchte in meinem unmittelbaren Umkreis etwas Gutes mit meinem Geld bewirken.“

Positiv findet B. auch, dass immer wieder nachvollziehbar geschildert werde, wie die Altenhilfe unterstützt und wo die Spende konkret ankommt. Es werde ja etwa in der Zeitung abgedruckt, Menschen erzählten, was sie brauchen und mit dem Geld machen wollen. Meist sei dabei viel Dankbarkeit zu spüren, das berühre ihn.

„Man merkt, das Geld kommt dort an, wo es gebraucht wird.“ Die Feste der Altenhilfe und Ausflüge für ältere Menschen halte er auch für eine tolle Idee. So könne man etwas Not und vor allem Einsamkeit lindern. Gerade vor Weihnachten sei dies besonders wichtig. Und ein wichtiges Zeichen, dass die Menschen nicht vergessen werden. Judith Tjardes